HZA-LÖ: Zoll deckt über 60 Fälle illegaler Arbeit in der Ortenau-Region auf

HZA-LÖ: Zoll deckt über 60 Fälle illegaler Arbeit in der Ortenau-Region auf
Hauptzollamt Lörrach-Offenburg: Zoll deckt über 60 Fälle illegaler Beschäftigung in der Ortenau auf
Vorspann Hauptzollamt Lörrach – Offenburg – Drei Ermittlungsverfahren des Hauptzollamts Lörrach und der ... ► Weiterlesen
Veröffentlichungsdatum 18. Dezember 2025, 23:15 Uhr
Schlagwörter Wirtschaft, Finanzen, Banken-und-Versicherungen, Kriminalität-und-Justiz
Artikeltext Drei getrennte Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sind in Baden-Württemberg abgeschlossen worden. Behörden des Hauptzollamts Lörrach und der Staatsanwaltschaft Offenburg haben die Fälle bis Ende letzten Jahres final bearbeitet. Dabei wurden wiederholte Nichtabführung von Sozialabgaben, illegale Beschäftigung sowie verwaltungsrechtliche Verstöße aufgedeckt.
In einem Fall wurde ein Gastronom aus Kehl schuldig gesprochen, weil er in 23 Fällen Sozialversicherungsbeiträge nicht korrekt abgeführt hatte. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 5.600 Euro für die wiederholten Verstöße.
Ein zweites Verfahren richtete sich gegen einen Spediteur aus der Ortenau. Das Unternehmen hatte in 37 Fällen Sozialabgaben entweder vorenthalten oder falsch abgeführt. Daraufhin wurde ein Bußgeld von 9.800 Euro gegen den Betrieb verhängt. Bei einer Kontrolle im Mai 2022 in einem Gastgewerbebetrieb im Gutachtal wurde zudem ein 48-jähriger Italiener ohne gültige Arbeitserlaubnis oder Aufenthaltstitel entdeckt. Der Arbeitgeber hatte den Mitarbeiter nicht fristgerecht bei den Sozialversicherungsträgern gemeldet und nicht ordnungsgemäß angemeldet. Der Betriebsinhaber musste sich wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt verantworten und zahlte 2.000 Euro Strafe sowie ein zusätzliches verwaltungsrechtliches Bußgeld von 1.500 Euro. Der Mitarbeiter selbst wurde vom Zollamt Lörrach mit 1.500 Euro wegen illegaler Arbeit belegt.
Die Ermittlungen unterstreichen die anhaltenden Bemühungen der Behörden, Sozialversicherungsbetrug und illegale Beschäftigung in der Region konsequent zu verfolgen. Alle drei Verfahren endeten mit finanziellen Sanktionen; die Gesamtstrafen belaufen sich auf über 19.000 Euro. Die zuständigen Stellen bestätigten, dass die Verfahren nun abgeschlossen sind.

